Tipps für deine Motorradreise im Himalaya

Das musst du für dein Himalaya Abenteuer wissen

Das Dach der Welt ist wild, gefährlich und wunderschön - In diesem Bericht erfährst du, was es braucht, damit eine Motorradtour im Himalaya gelingt.

Worauf begründen diese Tipps? Erst kürzlich war ich im Zuge der Präsentation der neuen Royal Enfield Himalayan im äußersten Norden Indiens unterwegs. Zwei Tage lang ging es von Manali im Bundesstaat Himachal Pradesh aus nordwärts. Obwohl ich mir dort einen guten Ersteindruck vom Himalaya Gebirge bilden konnte, reichen zwei mickrige Fahrtage natürlich nie aus, um Tipps zu diesem riesigen Gebiet und dem anspruchsvollen, vielseitigen Terrain zu geben. Deshalb habe ich auch die indischen Testfahrer von Royal Enfield ausgefragt. Teils im Zuge ihres Jobs, teils aus Leidenschaft, haben sie schon viele Jahre und Kilometer im Himalaya Gebirge auf dem Buckel. Die folgenden Punkte sollte man laut den Profis als Biker wissen, bevor man sich ins Himalaya-Abenteuer stürzt.

Welches Land ist das beste für eine Himalaya-Reise?

Allein die Größe des Himalaya-Gebiets macht es klar, dass "Motorradfahren im Himalaya" eigentlich schwer pauschalisiert werden kann. Das höchste Gebirge der Welt verteilt sich auf fünf Staaten, von welchen Indien das zugänglichste Land ist. In China sind Motorradtouren aufgrund der strengen Hand der kommunistischen Regierung je nach Gebiet nur im Zuge organisierter Touren, mit speziellen Genehmigungen, oder gar nur unter Militärbegleitung möglich. Im Himalaya ist die Situation doppelt angespannt, da hier umstrittene Grenzen und Gebiete zwischen Indien und China verlaufen. In Pakistan hat man auch mit Grenzzwisten zu kämpfen, hinzu kommt noch eine politisch instabile Lage, schlechte Infrastruktur und die Sprachbarriere. Pakistan ist etwas für echte Abenteurer. Nepal und Bhutan, die wahren Himalaya-Staaten, können mit dem Motorrad befahren werden und sollen einzigartige, traumhafte Reiseziele sein, sind aber auch schwerer zu erreichen. Das große Staatsgebiet Indiens bietet an seinem nördlichen Ende endlose Möglichkeiten für Himalaya-Abenteurer, die Verständigung funktioniert dank Englisch als Amtssprache einwandfrei und Flüge nach Indien gibt es von fast jedem größeren europäischen Flughafen. Innerhalb Indiens kann man mit dem gut ausgebauten Inlandsflugnetz nordwärts näher an die Zieldestination fliegen. Außerdem ist Indien die Heimat Royal Enfields, die sich bestens für Touren im Himalaya eignen und welche man so ziemlich an jeder Ecke für überschaubares Geld mieten kann. Aber Achtung! Das Überqueren der Bundesstaatsgrenzen ist oft mit Mietmotorrädern nicht gestattet. Man kann also nicht mit dem gleichen Mietbike von Kashmir aus noch Ladakh oder Himachal Pradesh erkunden.

Himalaya ist nicht gleich Himalaya - Die Unterschiede zwischen den indischen Provinzen

Vom autonomen, an Pakistan grenzenden Kashmir im Westen bis zum 1.900 km weiter östlich bei Myanmar liegenden Arunachal Pradesh - Indien allein bietet mehrere Bundesstaaten im Himalaya. Diese unterscheiden sich unter anderem in Landschaft, Höhenlage, Kultur, Bevölkerung und Klima, was auch größeren Einfluss auf Motorradtouren in der Gegend hat. Ladakh ist die einzige Provinz, die zur Gänze im Himalaya liegt und dementsprechend deutlich wilder und schwerer zu erreichen. Die südlich gelegenen Regionen Kashmir und das von mir besuchte Himachal Pradesh nennt der hartgesottene Inder "Himalaya light", da man sich hier in niedrigeren Lagen bewegt, ca. auf läppischen 3.000 m Seehöhe. Vielleicht genau das richtige für uns Flachländer (Im Vergleich zum Himalaya kommen auch wir Österreicher aus dem Flachland), aber zur Höhenkrankheit kommen wir noch. Arunachal Pradesh liegt auch niedriger als Ladakh, ist aber der am dünnsten besiedelte Himalaya-Staat und dadurch extra wild und abenteuerlich.

Die beste Reisezeit für Motorrad-Touren im Himalaya

Diese geographischen Unterschiede haben auch einen Einfluss aufs Klima und dadurch auf die Reisezeit. Laut meines indischen Interview-Partners sind Touren im Himalaya generell nur zwischen Ende April bis Oktober eine Option. Anfang der Saison ist aber noch mit Massen an Gletscherwasser und dadurch kaum oder nicht passierbaren Gebirgsstraßen zu rechnen, weswegen er Juni bis Oktober als Reisezeit empfiehlt. In den niedrigeren Höhenlagen gibt es im Hochsommer von Juni bis Mitte August außerdem noch eine kleine Regenzeit mit mehr Niederschlag, wobei es hier auch regionale Ausnahmen gibt, wie zum Beispiel in Manali. Das Ende der Motorrad-Saison kommt gegen Ende Oktober und das ganz schnell. Ich selbst war in der letzten Oktoberwoche noch vor Ort, 14 Tage später liegen zwei Meter Schnee.

Motorrad Reise Himalaya Reisezeit
Die beste Reisezeit im Himalaya liegt erst später im Jahr, da vorher zu viel Schmelzwasser von den Gipfeln rinnt.

Offizielle Dokumente & mehr bei Reisen in den Himalaya

Solange man keine Verbindungen nach Pakistan hat, sollte die Einreise nach Indien kein Problem sein. Es lohnt sich aber zeitgerecht das online Visa zu beantragen, da sich die indischen Behörden auch gerne mal Zeit nehmen für ihre Antworten und hin und wieder, besonders bei "sensiblen" Berufen wie z.B. Journalist, das Visa ablehnen. Als gewöhnlicher Tourist geht die Einreise aber zu 99% reibungsfrei über die Bühne. Möchte man in die abgelegenen Täler des Himalaya vordringen, lohnt es sich noch, sich im Vorhinein bei den lokalen Behörden oder online zu erkundigen. Vor allem zu Saisonanfang sind Felsstürze an der Tagesordnung und Straßenabschnitte oder ganze Täler deswegen gesperrt.

Felstürze & Co. - Vorteil für Frühaufsteher im Himalaya

Selbst wenn man die Täler und Pässe des Himalaya befahren kann, gehören Hindernisse auf der Fahrbahn einfach dazu. Der Himalaya ist aus geologischer Sicht ein recht junges Gebirge und dadurch noch sehr unruhig. Felsstürze, Hangabbrüche und Schmelzwasserbäche gehören hier zur Tagesordnung, vor allem in den ersten Sommermonaten. Aufgrund der Regelmäßigkeit solcher Vorkommnisse, sind die Inder sehr schnell und rücken im Nu mit Bagger und Heerscharen an Arbeitern aus, um die wichtigen Verbindungsstraßen wieder passierbar zu machen. Mit einem halbwegs Offroad-tauglichen Motorrad kommt man selbst bei anfänglicher Räumung noch gut durch. Dennoch sind Felsstürze und Co. eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle im Himalaya, weshalb der indische Testfahrer auch frühe Tagesstarts empfiehlt. Nicht nur die Jahreszeit, auch die Tageszeit hat einen Einfluss auf die Häufigkeit der Steinschläge. Je weiter die Sonne hochklettert, desto mehr Eis schmilzt auf den Bergen und mehr Wasser rinnt talwärts. Dieses Wasser kann Furten anwachsen lassen, Straßen unpassierbar machen, oder auch Geröll und Felsen mitschwemmen und so Felsstürze auslösen. Je früher man in den Tag startet, desto geringer die Gefahr.

Motorrad Reise im Himalaya
Unterschätze den Himalaya nicht! In dieser extremen Umgebung gibt es allerlei Gefahren.

Geordnetes Chaos - Verkehr im Himalaya

Indischer Verkehr ist ... gewöhnungsbedürftig. Für uns regelkonforme Mitteleuropäer herrscht dort absolute Anarchie und man wundert sich am Ende des ersten Tages, wie man überhaupt überlebt hat. Aber das Chaos hat System. Die Hupe dient nicht nur als Wut-Ventil, sondern wird genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Gerade als Motorradfahrer ist es klug, rund um besiedelte Gebiete mit dichterem Verkehr großzügig davon Gebrauch zu machen. Auf den schroffen Straßen des Himalayas nehmen der Verkehr und das Chaos jedoch rapide ab und bis auf die rabiaten Fernverkehrsbusse, machen die meisten Autos schon von selber Platz. Ein bestimmtes Hupen signalisiert den anderen Verkehrsteilnehmern "Achtung, ich überhole" und man kann in der Regel problemlos vorbei. Blinde Kurven sind aber gefährlich, da Busse, LKWs und PKWs gerne die Kurven schneiden. Hier am besten das Tempo reduzieren, ganz außen fahren und wieder kräftig hupen. Außerdem können die verschiedensten Tiere hinter der Ecke warten. Ziegen, Kühe, Hunde, wilde Esel und sogar Yaks gibt es im Himalaya.

Motorrad Reise Indien und Himalaya
LKWs, ruchlose Motorradfahrer, querende Fußgänger und Tiere aller Art - Der indische Verkehr ist für uns Europäer schon etwas gewöhnungsbedürftig. Doch das Chaos hat System!

Höhenkrankheit im Himalaya - Wie am besten damit umgehen?

Je höher man sich begibt, desto dünner wird die Luft. Das Motorrad unter einem verliert stark an Leistung, bei 3.000 m sind es schon ca. 25% weniger als auf Seehöhe, und ringt genau wie der Fahrer röchelnd nach Luft. Ist man große Höhen nicht gewohnt, können auf die Atemlosigkeit noch ernstere Beschwerden folgen. Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Schwäche und sogar sich in der Lunge ansammelnde Flüssigkeit zählt zu den Symptomen. Die Höhenkrankheit kann auch echt gefährlich werden und sollte nicht unterschätzt werden. Hier die gute Nachricht: Auf dem Motorrad hat man weniger Probleme. Frischluftzufuhr versorgt uns beständig mit Sauerstoff und mindert dadurch die Symptome. So fällt die Höhe während der Fahrt im Himalaya weniger auf. Die Probleme beginnen meist dann, wenn man stehen bleibt. Die Schwere der Höhenkrankheit hängt stark von der Fitness und dem Grad der Gewöhnung an höhere Lagen ab. Deshalb ist es auch schwer zu sagen, ab welcher Höhe man sich in Acht nehmen muss. Manche haben selbst über 4.000 Meter noch keine Probleme, andere beklagen zum Beispiel schon bei knapp über 3.000 m Seehöhe Kopfweh und Schwindel, wie manche Kollegen auf der Präsentation der Himalayan.

Motorrad Reise Himalaya
Selbst in den niedrigeren Gegenden des Himalayas kann man Höhen erreichen, die unseren Körper überfordern. Vorbereitung und Zeit für die Akklimatisierung sind hier wichtig.

Was kann man gegen Höhenkrankheit tun? Es gibt zwar Symptom-mildernde Medikamente, doch von denen rät der indische Himalaya-Veteran ab. Kurzfristig könne man sich so zwar Linderung verschaffen, doch seiner Erfahrung nach wird es nach dem Abwirken des Medikaments dafür um ein Vielfaches schlimmer. Der einzig wirklich effektive Weg ist, sich ausreichend Zeit zur Akklimatisierung zu nehmen. Ein oder zwei ruhige Tage auf mittlerer Höhe um die 2.500 bis 3.000 Höhenmeter können hier schon Wunder wirken.

Notfall im Himalaya - Dinge, die man wissen sollte

Bei den bereits aufgezählten Tücken und Gefahren im Himalaya kann es natürlich auch zu Notfällen kommen. Wenig überraschend gibt es in vielen Tälern auch keinen Netzempfang, also was tun, wenn es hart auf hart kommt? Wer jetzt an Satellitentelefone denkt, sollte sich fragen, ob auch indische Gefängniszellen zu den anvisierten Sightseeing-Punkten gehören. Satellitentelefone sind in Indien nämlich strengstens verboten und dem Militär vorbehalten. Führt man trotzdem eines mit, dann kann es auch passieren, dass man direkt am Flughafen in Handschellen abgeführt wird. Aber wie kann man sich sonst helfen?

Kenne dein Motorrad, leiste erste Hilfe und warte auf Einheimische - Das sind die Tipps des Inders. Während der warmen Jahreszeit herrscht laut ihm auch in den abgelegeneren Tälern genug Verkehr, dass halbwegs zeitnah jemand vorbeikommt. Durch das schroffe Gelände gibt es fast immer nur eine Straße durchs Tal, die alle nehmen müssen. Dort sollte zumindest jede Stunde ein Auto und damit Hilfe vorbeikommen. Mehr als die Hälfte der Einheimischen ist des englischen mächtig und eigentlich alle sind hilfsbereit. Noch ein guter Tipp, wenn medizinische Hilfe benötigt wird: Der nächste Arzt ist meist im naheliegenden Armeelager. Aufgrund der angespannten Situation mit China gibt es recht viele dieser kleineren Armee-Camps im Himalaya. Dort ist immer auch medizinisch ausgebildetes Personal stationiert, die im Notfall auch Zivilisten helfen.

Motorrad Tour Himalaya
Hilfsbereitschaft wird in der harschen Umgebung großgeschrieben. Im Notfall helfen sie sich nicht nur gegenseitig, sondern holen auch Touristen aus der Patsche.

Damit man erst gar nicht in so eine Notsituation kommt, sollte man eine stabile Reiseapotheke mit Medikamenten gegen Durchfall, Schmerzen und Kopfweh mitführen und mit der Technik des eigenen Motorrads vertraut sein. Meist, sagt mein Interview-Partner, müssen Reisende wegen technischer Gebrechen geborgen werden, die eigentlich mit etwas Know-How und dem richtigen Werkzeug auch vor Ort lösbar wären. Reifenflicken oder Seilzüge reparieren sollte jeder Himalaya-Abenteurer beherrschen. Und wie bei jedem Abenteuer mit einem gewissen Risiko-Potenzial gilt: Reise nicht alleine!

Wildcampen & Unterkünfte im Himalaya - Zelt aufstellen und fertig? Nicht ganz!

Bei solche einer ursprünglichen, unberührten Landschaft wie im Himalaya würde man meinen, dass man überall einfach sein Zelt aufstellen und die Kulisse genießen kann. Leider ist das nicht so. Wildcampen ist problematisch, weil das Himalaya Gebiet einerseits unter besonderem Schutz steht und andererseits die im Tal liegenden Flüsse auch von den Einheimischen als Wasserquelle genutzt werden. Deswegen sind häufig Ranger unterwegs, die ein Auge auf Touristen haben und Umweltverschmutzer aus dem Verkehr ziehen. Unser Guide rät zur Verwendung von Camping-Plätzen. In der warmen Saison zwischen Juni und September gibt es ausreichend temporäre Camping-Plätze, welche in der mächtigen Himalaya-Landschaft noch immer genug Abenteuer-Flair bieten und nicht viel kosten. Größere Camping-Plätze gibt es auch, die haben mit ca. 2.500 Rupien (= knapp 28 €) pro Nacht und Nase aber auch touristischere Preise. Wer eine lokale Erfahrung machen möchte, der vertraut auf die Gastfreundschaft der Einheimischen. Laut unserem indischen Guide werde die in den schmalen Bergtälern groß geschrieben und es brauche oft nicht mehr, als ein paar freundliche Worte, und schon bekomme man Schlafplatz und Platz beim Abendmahl angeboten.

Bring genug Sprit für deine Motorradtour im Himalaya

In den schroffen, sich ständig verändernden Tälern der Himalayas ist es nicht leicht die Infrastruktur zu erhalten. Vermutlich sind deshalb Tankstellen auch eher rar gesät und als Motorradfahrer braucht man entweder ein Bike mit großer Reichweite, oder Reserve-Sprit im Gepäck. Hält man sich an die größeren Täler mit den größeren Ortschaften und Straßen, dann gibt es laut unserem Testfahrer alle 300 bis 400 Kilometer eine Tankstelle. In den schmalen, abgelegeneren Tälern gibt es aber schlicht keine offiziellen Tankstellen. Wenn man nicht Einheimischen ein paar Liter abkaufen kann, die aber den Sprit selbst dringend benötigen und meist nicht viel erübrigen können, dann sollte man schon 500 bis 600 Kilometer weit ohne Tankstopp kommen.

Ausreichende Versorgung im Himalaya

Genau wie die Camping-Plätze öffnen auch viele Restaurants und Imbissstände in den warmen Sommermonaten. Sofern man nicht zu zimperlich bei der kulinarischen Auswahl ist, gibt es genug Möglichkeiten die Nahrungsreserven aufzufüllen und man muss nicht allzu viel mitführen. Auch beim Wasser gibt es keinen Grund zur Sorge, denn die zahlreichen Bäche und Flüsse sollen trinkbar sein. Das mag für uns überraschend klingen, da Indien ja eher für Smog und extrem verschmutzte Flüsse wie den Ganges bekannt ist, aber im abgelegenen Himalaya leben anscheinend nicht genug Menschen, um das Fließwasser zu verunreinigen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann zusätzlich einen Wasserfilter mitnehmen.

Himalaya Motorrad Reise und Tour
Beim indischen Streetfood ist ein starker Magen gefragt. Doch auch weniger riskante, verpackte Kulinarik ist in jedem Dorf zu bekommen und die Versorgungslage gut genug, um nicht Massen an Essen mitführen zu müssen.

Hier musst du auf deiner Motorrad-Reise im Himalaya hin! - Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

Wer ernsthaft an einer Tour im Himalaya interessiert ist, wird sich zahlreiche Reiseberichte und Fremdenführer zu Gemüte führen. Namen wie Umling La, die höchste befahrbare Straße der Welt, Kardung La und Tangleng La werden oft genannt und erfreuen sich unter Himalaya Reisenden großer Beliebtheit. Manche Destinationen sind sogar zu beliebt und werden dann für den allgemeinen Verkehr gesperrt, wie zum Beispiel der knapp 4.000 m hohe Rohtang Pass gleich nördlich von Manali. Der indische Royal Enfield-Testfahrer verrät mir aber noch seine Lieblingsspots und Geheimtipps, abseits der Mainstream-Destinationen. Zum Beispiel nennt er den 4.565 m hohen Sirsir La Pass, der einen traumhaften Ausblick über das wundschöne Zanskar Tal bietet. Er schätzt diesen Pass und die zuführende Straße wegen der ununterbrochenen, 250 km langen Wildheit und Abgeschiedenheit. Weitere Tipps sind der über 5.000 m hohe Singe La Pass und das Changtang Hochland mit seinem höchstgelegenen See und Dorf der Welt. Für Sightseeing und als Stopp für Rasttage zwischen intensiven Fahrtagen, empfiehlt er noch Leh, Verwaltungssitz Ladakhs auf einer Höhe von 3.506 m. Die buddhistisch geprägte Stadt bietet enge Gassen, Tempel, Klöster, Paläste und dank der ca. 30.000 Einwohner auch viel Freizeit-Infrastruktur.

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Bericht vom 15.01.2024 | 6.003 Aufrufe

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